Notfallbox Xpi: Sinnvolle Hardware
System | PRO | CONTRA |
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Raspberry PI Zero 2 W | Klein,leicht,günstig | Zu wenig Rechenleistung und Kapazität für mehrere gleichzeitige Anwender,kein USB3 |
Raspberry PI 4 | Guter Preis, Geringerer Stromverbrauch als PI5, viele Ergänzungen und Hardware verfügbar | Langsamer als PI5, booten nur über USB & SD, kein Power-Knopf, Lüfter-Anschluss nur über GPIO, Keine RTC-Uhr |
Raspberry PI 5 | Power-Knopf, PCIe, Booten über M2-Speicher möglich, Lüfteranschluss (PWM), RTC-Chip | Sehr hoher Stromverbrauch, aktuell Hardware noch zu instabil, zu teuer, wenig Peripherie verfügbar, RTC-Uhr nur mit zusätzlicher Pufferbatterie sinnvoll |
Den passenden PI auswählen
Modell | Zustand | Strom | Leistung | Laufzeit an 12V/7Ah 1 |
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PI 4B+ 8GB | Ruhe | 0,7A | ~3,6W | ~24 Stunden |
PI 4B+ 8GB | Vollast | 1,36A | ~6,8W | ~12 Stunden |
Angeschlossene Hardware: RTC-Chip,GPS-USB-Empfänger,WLAN-USB-Dongle,passives Metall-Kühlgehäuse
Modell | Zustand | Strom | Leistung | Laufzeit an 12V/7Ah 1 |
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PI 5B+ 8GB | Ruhe | 0,6A | ~3,3W | ~25 Stunden |
PI 5B+ 8GB | Vollast | 1,6A | ~8W | ~10 Stunden |
Angeschlossene Hardware: PCIe-NVME-M2-SSD 256 GB,WLAN-USB-Dongle,GPS-USB-Empfänger, CPU-Lüfter
Fußnoten: 1 = 84 Watt, Verluste durch Step-Down-Wandlung auf 5,2V nicht gerechnet
Dieser Vergleich hat selbst uns überrascht, denn wir hatten im PI 4 einen wesentlich geringeren Stromverbrauch vermutet. Der hohe Verbrauch wird wohl im USB-Stick als Boot- und Arbeits-Medium liegen. Der Stromverbrauch könnte beim PI4 gesenkt werden durch die Arbeit mit einer SD-Karte. Allerdings: Die SD-Karte hat wesentlich weniger Schreib-Zyklen als eine USB-SSD und geht somit wesentlich schneller kaputt - was wir in der Notfallbox V3a ganz sicher nicht gebrauchen können.
Unsere Empfehlung
Ob nun PI4 oder 5 - es ist und bleibt die Entscheidung des Benutzers. Die technischen Unterschiede sind marginal - die preislichen nur minimal!
Wir empfehlen konkret folgende Grundausstattung:
- Raspberry PI 4B - 8 GB RAM
- SSD 256 GB, USB 3.2 (intern M.2)
- Gehäuse mit aktivem Lüfter und zusätzlichen Kühlkörpern
- RTC-Chip mit Puffer-Batterie zum Aufstecken auf den GPIO
- WLAN-Dongle mit einer möglichst langen (besser abnehmbaren) Antenne
- USB-Verlängerung zum Absetzen der Antenne
ODER
- Raspberry PI 5B - 8 GB RAM
- PCIe-NVME-M2-HAT für 2242 SSD
- SSD 256 GB, M.2, NVME 2242
- Gehäuse mit breitem Kühlkörper und aktivem Lüfter
- WLAN-Dongle mit einer möglichst langen (besser abnehmbaren) Antenne
- USB-Verlängerung zum Absetzen der Antenne
Notfallbox V3a Variante PI4 - Gesamtpreis ~ EUR 155
Notfallbox V3a Variante PI5 - Gesamtpreis ~ EUR 161
Optionale Hardware und Peripherie
Diese wird in der Grundfunktion nicht unterstützt, kann aber eingebunden werden:
- Nur PI4: StromPi V3 - Zusatz-HAT mit Breitband-Spannungseingang (6-60 Volt), USV-Funktion und RTC-Chip
- Nur PI4: StromPI V3BAT-XL - Zusatz-HAt mit 2 Ah LiFePo-Akku, wird über den StromPI geladen und kann in der USV-Funktion den Rechner wirksam vor Datenausfall schützen und diesen ggfs auch herunterfahren.
- Nur PI4: Passendes Gehäuse - zum Betrieb eines PI4 mit StromPI V3 und StromPiV3BAT-XL
- GPS-GLONASS-USB-Empfänger (GPS-Dongle) - für den Abgleich der Systemuhr mit der GPS-Uhrzeit
- RTL-SDR-USB-Empfänger (DVB-T2 Dongle) - für den Empfang von Funkgesprächen
WLAN Access-Point/Router
Sinnvoll für eine Notfallbox Xpi ist es unter Umständen sinnvoll, die Funktion des Access-Point auf ein externes Gerät auszulagern. So bleiben dem Rechner (speziell dem Raspberry PI) mehr Ressourcen zur Verfügung für seine Hauptaufgaben. Wir empfehlen an dieser Stelle unbedingt einen Router mit OpenWRT-Betriebssystem. Wir werden selbst eine entsprechende Konfiguration als Muster erarbeiten und hier in der Dokumentation vorstellen.