Notfallbox M: Tipps & Tricks
Sinnvolle Ergänzung: Adapter-Board
Falls man gerne etwas mehr an seiner Notfallbox machen möchte, sollte man sich für die PI Zero-Familie einen solchen Adapter zulegen (siehe z.B. hier).
Hiermit erweitert man den Raspberry PI um mindestens eine LAN und zwei bis drei USB-Schnittstelllen. Das Ganze ist nicht mehr als ein USB-Hub und gibt es in verschiedenen Ausführungen - unter anderem, wie auf unserem Bild, direkt mit passendem Gehäuse.
SSH immer installiert
Wir haben die letzten Images der Notfallbox M mit dem SSH-Webclient „shellinabox“ versehen. Das bedeutet: Über die Browser-Adresse
https://10.0.0.1:666
kann der installierte SSH-Client aufgerufen werden. Ab Werk lauten Login & Passwort notfallbox.
Sinnvolle Linux-Kommandos:
sudo reboot | Notfallbox neu starten |
sudo poweroff | Notfallbox herunterfahren |
df -h | Zeigt den verwendeten und freien Speicher der SD-Karte an |
Es ist aber grundsätzlich jedes andere Linux-Kommando des Raspberry OS sinnvoll.
Natürlich kann man sich jederzeit mit dem WAP verbinden und von extern mit einem SSH-Client auf die Notfallbox zugreifen.
Dateien auf die Notfallbox bekommen
- Dateien unter 6000 kByte können über die Cloud direkt hochgeladen werden. Diese befinden sich dann im Ordner
/var/www/html/cloud
- Größere Dateien lädt man am besten über einen USB-Stick:
- Die Notfallbox herunterfahren
- Den WLAN-Dongle abstecken
- USB-Stick mit Dateien anstecken
- Die Notfallbox wieder hochfahren
- USB stick mounten
- Dateien ins Home-Verzeichnis kopieren
- Notfallbox herunterfahren
- USB-Stick gegen WiFi-Dongle tauschen
- Hochfahren
- per SSH einloggen und die Dateien an den Wunschort kopieren
PDF ergänzen und zum Download anbieten
ACHTUNG: Um diese einfache Vorgehensweise zu benutzen muss EINMALIG eine Datei in der Notfallbox ausgetauscht werden. Der nachfolgende Link erklärt, wie das geht: zur Anleitung hier klicken/tippen.
- Dateien zuerst umbenennen: Die Programmroutine übersetzt jedes Vorkommen eines _ in ein Leerzeichen. Daher bitte die Dateien mit einem aussagekräftigen Titel versehen und die Leerzeichen dann durch ein _ ersetzen (z.B.
Erste-Hilfe_bei_Schulunfällen.pdf
ergibt dann in der AnzeigeErste-Hilfe bei Schulunfällen
). - Dateien wie oben beschrieben hochladen
- per SSh einloggen
- Die Dateien in das Download-Verzeichnis kopieren:
cp Erste-Hilfe_bei_Schulunfällen.pdf /var/www/html/download/pdf
Danach steht die Datei in der Abteilung „Nachschlagewerke“ bereit.
KIWIX Datenbanken ergänzen und zum Download anbieten
- Datei wie oben beschrieben hochladen
- per SSH einloggen
- .ZIM-Dateien nach
/var/www/html/kiwix
kopieren - Eintrag in Download-Datei:
sudo nano /var/www/html/download/download_kiwix.csv
Format:
Kiwix,kiwix,dateiname.zim,Kiwix,"Titel der Datenbank",1<fs xx-small><fc #ff0000>x</fc></fs>,123456<fs xx-small><fc #ff0000>y</fc></fs>
Die letzten beiden Einträge bedeuten folgendes:
0/1 Bilder vorhanden, Dateigröße in Bytes- Eine Zeile pro Eintrag
- Speichern, Schliessen
/var/www/html/kiwix/kiwix-manage /var/www/html/kiwix/bib.xml /var/www/html/kiwix/dateiname.zim
OSM-Karten ergänzen und zum Download anbieten
- Datei wie oben beschrieben hochladen
- *.osm.pbf Dateien kopieren nach /var/www/html/download/osm
sudo nano /var/www/html/download/download_kiwix.csv
Format:
Karten,osm,dateiname.osm.pbf,OSM,"Name der Karte",0,12345678
Der letzte Eintrag ist die Dateigröße in Bytes.
JAAAAA, das ist kompliziert
Die Notfallbox M ist ganz bewusst eine preiswerte Lösung und kann daher nicht mit einer umfangreichen Konfigurationsoberfläche etc. daher kommen.
Wer es etwas komfortabler mag, sollte sich mit Notfallbox S, Notfallbox Xpi oder Notfallbox Xpc beschäftigen.