Szenarien

Inzwischen ist die Notfallbox gewachsen - und zwar über die blosse Funktion als „Wissensspeicher“ hinaus. Daher möchten wir hier drei unterschiedliche Szenarien beschreiben, welche unterschiedliche Anforderungen haben und daher mit unterschiedlicher Hard- und Software-Austattung einhergehen.

ÜBERSICHT

SzenarioNameHardwareUSVWebserverPHPDatenbankGroupwareFTP
1Notfallbox MPI Zero(W)NeinJaJaNeinNeinNein
2Notfallbox SPI Zero2W/3/4/5NeinJaJaJaNeinNein
3Notfallbox Xpi (Notfallserver)PI 4/5JaJaJaJaJaJa
3Notfallbox Xpc (Notfallserver)x86 PCJaJaJaJaJaJa

Szenario 1: Notfallbox M (Mini) - Der Wissensspeicher

Soll die Notfallbox als reiner Wissenspeicher zur Verfügung stehen, und vielleicht in einer Ortschaft oder einem Stadtteil gleich mehrere dieser Geräte aufgestellt werden, so sind die Anforderungen an die Hardware eher folgende: Klein, Leicht, Billig, Wenig Aufwand. Es muss sich schliesslich auch lohnen, mehrere dieser kleinen Gerätchen aufzustellen, ohne dabei gleich zu verarmen.

Die Software wurde dementsprechend angepasst, so das möglichst wenig Prozesse laufen und daher auch ein möglichst geringer Stromfluss entsteht. Weiterhin wurde auf eine Datenbank verzichtet. Die Informationen stehen ausschliesslich statisch - d.h. nur durch den Bastler der Notfallbox veränderbar.

Das Ziel im Szenario 1 ist: Auspacken, Aufstellen, Strom anstecken, Betrieb testen, vergessen ;-)

Szenario 2: Notfallbox S (Standard) - Die umfangreiche

… info folgt

Szenario 3: Notfallbox Xpi/Xpc - Der Notfall-Server

Sind die Versionen M & S vorwiegend zur Nutzung durch die Bevölkerung geplant, kann man eine Notfallbox auch zum Notfall-Server erweitern. Dazu installiert man eine „Groupware-Lösung“, welche durch verschiedene Zusammenarbeitsfunktionen (Gruppenchat, Emails, Kalender, Organisatorische Gruppen) die Zusammenarbeit der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ebenso unterstützen kann, wie einen lokalen Krisenstab.

Daher wird die Version Xpi/Xpc auch als einzige für die Raspberry PI- und PC-Basis beschrieben. Denn zum einen existiert dies alles schon (https://aknotfunk.de/nfs) und zum anderen benötigt die intensive Zusammenarbeit die meissten Ressourcen. Da kommt es dann auf 30 Watt mehr oder weniger beim Computer nicht mehr an, da Krisenstäbe etc. sowieso mit Stromerzeugern und kraftstoff-Nachschub arbeiten müssen.

Natürlich haben die Hilfsorganisationen in der Regel ihre eigenen Einsatzleitsysteme. Daher richtet sich der Notfall-Server auch eher an den Krisenstab einer Gemeindeverwaltung, welche mehrere Orts- oder Stadtteile miteinander verbinden muss. Der Notfall-Server bietet daher - im Gegensatz zur Notfallbox - auch bewusst die Möglichkeit zur Vernetzung, unter anderem auch mittels Amateurfunk-Linkstrecken im 70cm Band mit bis zu 1 Mbit/s Datengeschwindigkeit über sehr lange Distanzen.