Notfallbox M: Komplettes Image

Du hast keine Erfahrung mit Linux? Du hast keine Lust auf langes Herumgetippere? Du möchtest schnell Ergebnisse erzielen? Dann bist Du in der Installation über ein komplettes Image vollkommen richtig. Hier erhältst Du nach kurzer Wartezeit ein voll-funktionsfähiges System.

Schreiben des Images

  1. Das gewünschte Image herunterladen - siehe hier!
  2. Den Raspberry PI Imager für das eigene Betriebssystem herunterladen, installieren und starten.
  3. Folgende Auswahlen treffen
    1. Betriebssystem (OS): Use custom Danach im Auswahlfenster das heruntergeladene Image auswählen.
    2. SD-Karte: Eine im System vorhandene SD-Karte oder USB-Stick (erst ab PI 3B+) auswählen
    3. WEITER
    4. Möchten Sie die vorher festgelegten OS Anpassungen anwenden? NEIN
  4. Nun wird das zuvor gespeicherte Notfallbox-Image vom eigenen Computer und auf die Speicherkarte / den USB-Stick geschrieben.
  5. Nach dem Ende die Speicherkarte / den USB-Stick vom Programmiercomputer entfernen (wurde automatisch ausgeworfen) und in den PI einsetzen.

Erster Start

  1. Wenn Verwendet: USB-WLAN-Dongle am USB-Port einstecken (Wichtig, sonst kann dieser nicht erkannt werden).
  2. Strom am dafür vorgesehenen USB-Port anstecken
  3. Beobachten, ob und wie auf dem PI die grüne LED reagiert: PI Zero x & 5: LED leuchtet kontinuierlich / PI 1-4: LED leuchtet nicht mehr bzw. blinkt wenn auf dem Medium gelesen/geschrieben wird.
  4. Am hauseigenen Router einen Blick auf das Netzwerk werfen. Sobald dort eine „notfallbox“ auftaucht, die IP-Adresse notieren (z.B. 192.168.42.23). Beim ersten Start dem PI (je nach Modell) bitte schon 5 Minuten Zeit geben! Er muss noch einiges erkennen und einrichten. Bei allen späteren Starts/Restarts geht es dann wesentlich schneller.
  5. Die Notfallbox M sollte nun im Browser auf einem Client im gleichen Netzwerk unter der zuvor notierten Adresse aufrufbar sein.
  6. Der Notfallbox-eigene SSH-Client wird im Browser unter https://10.0.0.1:6175 gestartet. Es kann auch die IP-Adresse des LAN-Ports (soweit vorhanden) verwendet werden.
  7. Beim ersten Login die Fehlermeldung bezüglich des SSH-Zertifikates ignorieren bzw. akzeptieren
  8. login: notfallbox
  9. password: notfallbox

Standard-Einstellungen nach der Installation

Die Notfallbox M wird immer mit folgenden Standard-Einstellungen installiert:

BeschreibungGrund-EinstellungErklärung
Name in der Web-OberflächeTestbetrieb
Angezeigter Standort in der Web-OberflächeTeststandort
Wireless Access Point (WAP)aktiviert
SSID des WAPNotfallbox-xxyyzzxxyyzz = automatisch vergebener 6-stelliger Hex-Code (1)
Name des verwendeten Wlan-Interfaceswlan0
Kurznachrichten-DienstNicht aktiviert
Cloud-DienstNicht aktiviert
Android-APK0 Dateien (Nicht aktiv)
OSM-Karten0 Dateien (Nicht aktiv)
Kiwix-DatenbankenWikiMed
PDF-Dateien6 verschiedene Erste-Hilfe Anleitungen
Passwort Linux-Benutzer notfallboxnotfallbox
Passwort für den Admin des Kurznachrichten-Dienstesnotfallbox

Fußnoten:
(1) Dieser Hex-Code hat keine Bedeutung und soll nur dafür sorgen, dass reihenweise installierte Notfallboxen nicht alle den gleichen Namen tragen. Aus technischen Gründen funktioniert dies aber nur für die Installation und nicht für das Image.

Anpassung der Einstellungen auf persönliche Bedürfnisse

Um Euch die Einrichtung und Konfiguration der Notfallbox M zu erleichtern, haben wir ein Setup-Programm entwickelt. Dieses wird automatisch mitinstalliert und ist per SSH jederzeit aufrufbar. Mittels dieses programmes können alle Einstellungen der Notfallbox aktiviert, geändert, konfiguriert und wieder deaktiviert werden.

  1. Login per ssh
  2. Setup (Dies ist der Programm-Name.)
  3. … fertig ;-)

ENDE

Hiermit wird das Setup-Programm ohne jegliche weitere Aktion beendet.

Status

Anzeig der aktuellen Einstellungen und Betriebsparameter.

Update

Das Betriebssystem wird auf den neuestenStand gebracht. Natürlich ist hierzu eine LAN-Verbindung notwendig und daher im Offline-Betrieb nicht durchführbar.

Standort

Setzen des Systemnamens und Standortes für die Web-Oberfläche. Dies soll den Benutzer darüber informieren, wo die Notfallbox steht und wie sie heisst. Es könnte ja mehrere Notfallboxen in seinem Einzugsbereich geben.

WAP

WAP = Wireless Access Point. Das ist der drahtlose Zugang zur Notfallbox für alle Benutzer. Dieser kann aus- und eingeschaltet werden. Zudem kann hier die SSID (Der öffentlich sichtbare Name des WAP) konfiguriert werden. Der WAP ist offen - d.h. er benötigt KEIN Passwort!

SMS

Ein- und Ausschalten des Kurznachrichten-Dienstes. Es gibt keine weiteren Parameter hierfür.

Cloud

Ein- und Ausschalten des Mini-Cloud-Dienstes. Zudem können hier noch die maximale Dateigröße einer Einzeldatei sowie die gültigen (also nutzbaren) Datei-Endungen konfiguriert werden.

APK

Download und Aktivierung des Paketes mit auch für die Offline-Verwendung sinnvollen Android-Tools. Diese kann man dann auf das Handy laden und weiternutzen. Leider können die Dateien noch nicht einzeln installiert und gelöscht werden.

OSM

Auswahl und Download der Open-Streetmaps-Karten. Diese werden in jedem Fall ganz frisch von einem Server in Karlsruhe geladen und sind daher tatsächlich tagesaktuell.

ZIM

Auswahl und Download der Kiwix-Datenbanken. Nach dem Download auf die Notfallbox können diese sowohl vom benutzer direkt heruntergeladen oder Online zur Datenabfrage genutzt werden. Die Datenbanken sind mehrheitlich deutschsprachig und für den Notfalleinsatz sinnvoll.

SEC

Änderung der Passwörter für den Linux-Benutzer notfallbox und den Admin-Account des Kurznachrichten-Dienstes (zum Löschen von Beiträgen)

SAV

Mittels dieser Menü-Auswahl wird die gesamte Konfiguration der Notfallbox M ein einer Datei namens Konfiguration.nfb abgespeichert. Vorläufig dient diese Datei nur zur Information und ggfs. manuellen Wiederherstellung. In einer späteren Version des Setup-Programms soll diese Datei eine automatische Konfiguration aller Parameter ermöglichen - wäre also zur Weitergabe, Weiterverwendung und zum Backup ohne großen Platzbedarf geeignet.